Landschaftspflegeverband Donau-Ries e.V.
Beweidung
Beweidung spielt im Naturschutz eine bedeutende Rolle. Von Gemeinden, Verbänden, Landwirten und Privatpersonen wird häufig der Wunsch geäußert, naturschutzfachlich wertvolle Biotope über Weidetiere pflegen zu lassen.
Für eine naturschutzorientierte Beweidung sind allerdings wichtige Aspekte wie beispielsweise Herdengröße und die richtige Auswahl geeigneter Tierarten zu berücksichtigen. Für den Erfolg einer Beweidung ist es daher wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen.
Bestehende Beweidungsprojekte:
Beweidung im Pfefferle bei Oberndorf am Lech
Südlich von Oberndorf am Lech werden seit 2021 lichte Waldbestände beweidet. Hier kommt der sehr selten gewordene und bayernweit gefährdete Frauenschuh (Cypripedium calceolus) vor. Die Art profitiert von lichten Waldstrukturen, die durch den Fraß der Tiere erhalten werden. Die Fläche wird mit Wasserbüffeln und Pinzgauer Rindern beweidet.
Beweidung auf einer Lechheide bei Münster
Seit 2019 wird der Bereich einer Lechbrenne südlich von Münster mit Jungrindern beweidet. Ziel ist es den Magerrasen der Brenne und den lichten strukturreichen Kieferwald zu erhalten. Vorausgegangen waren forstliche Umbaumaßnahmen, bei denen einige Fichten entnommen wurden. Es werden jährlich zwei Weidegänge im Frühjahr und Spätsommer durchgeführt. Ergänzend wird bei Bedarf entbuscht.
Schafbeweidung im Donau-Ries
Für den Erhalt der zahlreichen und großfllächigen Heiden im Donau-Ries ist eine regelmäßige Beweidung unabdingbar – am besten durch Wanderschäferei, auf kleineren oder isolierten Flächen teilweise auch durch Koppelbeweidung mit Schafen oder Rindern. Das reicht zur Offenhaltung oft nicht aus. Daher werden Weideflächen im Rahmen der Landschaftspflege offen gehalten und z. B. Schlehenaufwuchs entfernt.
Wir sind gerne für Sie da!
Unsere Geschäftsstelle im AFZ:
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